„New Work“ ist keine Utopie

»„New Work“ ist keine Utopie

„New Work“ ist keine Utopie

Fast alle Unternehmen werben inzwischen mit flachen Hierarchien, die Chefs lassen sich duzen und Agilität ist das große Heilsversprechen. Sind wir schon angekommen in der neuen Arbeitswelt? Mitnichten. Der Blick hinter die Kulissen zeigt allzu oft: es geht um Macht und Titel, politische Spielchen und Selbstoptimierung auf Kosten der Kollegen ist an der Tagesordnung. Und wer da nicht mitmachen möchte, kann ja gerne seine „Fachkarriere“ vorantreiben – aber bitte ohne den Anspruch irgendetwas mitgestalten zu wollen. In der Konsequenz sind die Mitarbeiter häufig demotiviert, die Zusammenarbeit läuft ineffizient und Entscheidungen werden von den falschen Leuten getroffen.  

Es geht aber auch anders! In diesem Slot wollen wir Euch einige Konzepte aus dem Bereich „New Work“ vorstellen, mit denen sich die Art zu Arbeiten radikal verändert und die sich im Großen wie im Kleinen anwenden lassen.  

JOSEPHINE ZILZ

Als ehemalige Unternehmensberaterin habe ich vielfach erlebt wie dysfunktional und ineffizient die meisten Teams und Organisationen sind und wie unglücklich viele Menschen darin sind. Ich war immer überzeugt davon, dass es auch anders gehen muss, erste Antworten fand ich in Frederic Laloux’s Buch „Reinventing Organizations“. Eine intensive Auseinandersetzung mit selbst-organisierten Unternehmen folgte und die ersten Experimente im echten Leben ließen nicht lange auf sich warten. Mittlerweile habe ich Ansätze für „teale“ Organisationen und agiles Arbeiten in mehreren Startups angewendet, jetzt möchte ich meine Erfahrungen gerne weiter tragen, um auch anderen zu zeigen, dass eine andere Arbeitswelt möglich und nötig ist. 

YVONNE THERESE MERTENS

Als ich vor 20 Jahren mein erstes Startup gründete, war für unser junges Team eine kooperative Zusammenarbeit völlig normal. Als ich jedoch im Anschluss mehrere große Unternehmen von Innen erleben durfte, musste ich lernen, dass eine solche Unternehmenskultur alles andere als selbstverständlich ist. Dies war einer der Hauptgründe dafür, dass ich 2013 wieder als Gründerin in die Startup-Welt gewechselt bin. Seitdem arbeite ich daran, die „New Work“-Konzepte in einer schnell wachsenden Organisation und einer anspruchsvollen Arbeitswelt in die Praxis umzusetzen. Die Erfahrung, dass dies nicht nur Utopie ist, sondern zu einer ungeahnten Motivation und Produktivität führen kann, möchte ich gerne mit Euch teilen.  

Empfohlenes Erfahrungslevel: Alle

Teilnahmebeschränkung: keine

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