Was haben soziale Herkunft, Rassismus und Sexualität/Queerness mit Feminismus zu tun – Einblicke in intersektionale Lebensläufe

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Was haben soziale Herkunft, Rassismus und Sexualität/Queerness mit Feminismus zu tun – Einblicke in intersektionale Lebensläufe

 

Wer von mehr als einer Diskriminierungsform betroffen ist, erfährt mehrdimensionale Diskriminierung. Konkret betrifft das Personen, die keine cis1 Männer sind, eine Behinderung haben, nicht heterosexuell, nicht weiß, nicht schlank, trans, migrantisch, aus einem armen oder nicht-akademischen Haushalt sind. Die afroamerikanische Juraprofessorin und führende Expertin in den Bereichen Zivilrecht und Schwarze Feministische Rechtstheorie Kimberlé Crenshaw prägte dazu 1989 das Konzept “intersectionality”. Intersektionaler Feminismus setzt an, wo der momentan verbreitete Feminismus zu kurz greift, zeigt, wer trotz immer mehr “Female Empowerment” zurückbleibt, und erklärt, wieso keine*r von uns frei ist, bevor wir nicht alle die gleichen Chancen haben. Wir geben als betroffene Personen einen Einblick in die Thematik, teilen persönliche Erfahrungen und diskutieren, wie wir als Verein und Gesellschaft intersektionaler denken und handeln können.

1cisgeschlechtlich (mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmend) als Gegenteil zu transgeschlechtlich

 

KEKE MERZ

Keke Merz [dey/demm] entdeckte in deren Masterstudium “Elektromobilität mit Fokus auf automatisiertem Fahren” an der Uni Stuttgart deren Leidenschaft für nachhaltige Mobilität, (Rad-)Verkehr. Aufgewachsen ist dey auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zwischen Heuballen und Wald in einem Dorf mit 200 Einwohner*innen, das stetig den eigens entwickelten “Kaff-Award” gewinnt (mit einer Ausnahme gegen ein norwegisches Dorf). Intersektionaler Queerfeminismus begleitet demm intensiv seit vier Jahren, in denen dey die eigenen diskriminierenden Verhaltensmuster und Gedanken zu reflektieren lernte und weiterhin lernt. Neben Feminismus und Verkehrswende beschäftigt sich dey mit dem Erlernen möglichst vieler Sprachen.

 

 

 

 

 

SABRINA KRALLMANN

Sabrina Krallmann [sie/ihr] ist studierte Wirtschaftsinformatikerin und Kommunikations-wissenschaftlerin und bei dem HR-Startup Empion für die technische Produktentwicklung sowie Recruiting verantwortlich. Als Kind zweier nicht-akademischer Eltern wuchs sie bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf und finanziert sich seit dem 18. Lebensjahr komplett selbst. Im eher wohlhabenden München stach sie damit oft heraus und erlebte dabei kuriose bis ignorante Reaktionen. Wie stark das eigene Elternhaus die beruflichen Chancen und den individuellen Karriereweg prägen, unterschätzte sie trotzdem lange Zeit und möchte jetzt mehr Bewusstsein für das Thema “Klassismus” schaffen. Ende 2020 outete sie sich vor Freund*innen und Familie als bisexuell. Neben Intersektionalität und Queerness interessiert sie sich stark für die Themen Entrepreneurship, Nachhaltigkeit und Mode.

 

 

 

 

 

FIONA WALMAN

Fiona Walman [sie/ihr] hat Umweltingenieurwissenschaften an der RWTH Aachen studiert und arbeitet aktuell bei einer auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmensberatung. Seit Anfang des Studiums beschäftigt sie sich mit dem Thema Klimagerechtigkeit und war deswegen u.a. in sozialen Vereinen aktiv und machte ein Praktikum bei den Vereinten Nationen in Indonesien. Seit ihrem Einstieg in den Beruf in 2019 und der Black Lives Matter-Bewegung im darauffolgenden Jahr wurden die Themen Klassismus, soziale Ungleichheit und Rassismus für sie immer wichtiger. Durch den eigenen Migrationshintergrund und das Aufwachsen in armen Verhältnissen ist sie für das Thema Intersektionalität stark sensibilisiert, möchte selbst mehr über die Themen lernen und aufklären.

 

 

 

 

HANNA BRINGS

Nach dem Chemiestudium konnte Hanna ausführliche Industrie-Erfahrungen im Bereich der Prozessoptimierung sammeln, bevor sie im Sommer an die RWTH Aachen zurückkehrte. Sie promoviert im Bereich des datengetriebenen Nachhaltigkeitsmanagements. Hier kann sie ihre Vorliebe für die Arbeit in interdisziplinären und diversen Teams optimal einsetzen, um z.B. Schnittstellenprojekte zu bearbeiten und Workshops zu leiten.

 

 

 

 

Empfohlenes Erfahrungslevel: Alle

Teilnahmebeschränkung: ohne

Anmeldung: ohne

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