18. Dezember – for change

Veränderung – ein großes Wort – manchmal zu groß, erschlagend, und deswegen aussichtslos? Das Schöne ist, Veränderung passiert im Großen wie auch im Kleinen. Nicht jede von uns kann Bundeskanzlerin werden und von ganz oben die Richtlinien vorgeben (oder mal eben die Ehe für alle schaffen). Aber jede kann in ihrem Wirkungsbereich verändern:

***als Arbeitnehmerin oder Vorgesetze neue Arbeitszeitmodelle (für Männer und Frauen!) verhandeln, testen und zeigen, dass es funktioniert, wenn man einen Tag pro Woche von zu Hause arbeitet oder als Führungskraft auf 80% reduziert

***als Sponsorin für junge, talentierte Frauen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten schaffen

***als Experimentierleiterin bei Girls macht MI(N)T den Mädels Inspiration für ihre Interessen und spätere Berufswahl geben

***als Netzwerkerin Personen zusammenbringen, die voneinander profitieren und sich unterstützen können

***als Konsumentin das eigene Konsumverhalten hinterfragen und vielleicht anpassen

***als Beobachterin kritisch zu hinterfragen, warum die Dinge gemacht werden, wie sie gemacht werden

***als Kollegin auf geschlechterspezifischen Bias z.B. in Meetings hinweisen (und manchmal bei sich selbst entdecken und reflektieren)

***als Mensch für ein respektvolles, tolerantes, gewaltfreies Miteinander einstehen und es vorleben

***….

…es gibt unzählige Möglichkeiten, Alteingesessenes in Frage zu stellen und stattdessen neue Wege zu gehen. Ja, große Veränderungen sind anstrengend, mit vielen Diskussionen, Unsicherheiten und Fehlschlägen verbunden. Und nicht jeder Kampf ist es wert gekämpft zu werden. Aber auch die kleinen Handlungen, Worte oder Gesten verändern. Und das kann jede von uns.

Julia Heil

PS: Hier noch mein ganz persönliches Weihnachtsgeschenk für Euch: gute Musik vom großartigen Käpt’n Peng von Mädchen, Frauen, Menschen und gesellschaftlichen Zwängen: