5. Dezember – frau macht

Unser Buchprojekt wird konkret und greifbar: Anfang des kommenden Jahres werden wir das Buch veröffentlichen. Ich kann nach wie vor kaum glauben, dass aus einem E-Mail-Aufruf, den ich vor drei Jahren an den magischen Femtec-Verteiler geschickt habe, ein echtes Buch entstehen kann.

Was daran kaum zu glauben ist:

  • Dass sich ein Team gefunden hat, das sich die ersten zwei Jahre gar nie persönlich getroffen hat
  • Dass 5 von 6 Teammitgliedern von Tag 1 dabei waren
  • Dass 4 von 6 Teammitgiledern im Femtec.Alumnae Verein sind
  • Dass wir alle in der Zeit entweder geheiratet oder uns scheiden lassen haben, Kinder auf die Welt gebracht haben, aber auch enge Verwandte verloren haben, dabei Jobs, Positionen und Städte gewechselt haben – also in einer sehr intensiven Phase leben
  • Dass wir immer wieder bekräftigen, dass wenn die Zusammenarbeit und Kommunikation auf der Arbeit so wie im Projekt laufen würde, wir viel schneller vorankommen würden
  • Dass wir eine Kultur des Vertrauens und Miteinanders pflegen, obwohl wir uns eigentlich kaum kennen.

In diesem Sinne möchte ich zwei Fragen beantworten, die uns am häufigsten gestellt werden: “Wie schafft ihr das eigentlich nebenher?” und “Wie weit seid ihr schon?”

Wie schaffen wir das nebenher?
Ich denke der Schlüssel von einer erfolgreichen Zusammenarbeit liegt auf jeden Fall in einer gemeinsamen Vision. Ein Buch ist ein sehr tangibles und dankbares Ergebnis, auf das man gut hinarbeiten kann, ohne sich zu verlieren. Die zweite Komponente ist die komplette Freiheit und Eigenverantwortung beim Erledigen der anstehenden Aufgaben. Beides zusammen ist eine gute Mischung zur Befeuerung der intrinsischen Motivation, sodass man es möglich machen will.

Wie weit seid ihr schon?
Auch wenn wir vielleicht mit dem Buch bald durch sind, bin ich persönlich überhaupt noch nicht “soweit”. Im Sommer, als ich durch ein persönliches Tief gegangen bin, habe ich einen TED Talk angeschaut, den jemand als Tipp eingereicht hat. Das war der TED Talk von Brene Brown und der hat mein ganzes Leben vom Kopf wieder auf die Füße gestellt. Das ist nur ein Beispiel davon, wie viele neue Türen durch das Projekt aufgegangen sind, wie viele Ideen befeuert wurden und wie viele Leute in mein Leben gekommen sind. Ich werde dieses Projekt nie abschließen und das fühlt sich gut an.

Wenn ich zwei Wünsche beim Weihnachtsmann für unseren Verein frei hätte, dann wären das:

  • Konkrete Projekte, die eine Wirkung draußen in der Welt haben und weniger mit unserer Selbstorganisation als Verein zu tun haben (mehr Girls Macht Mint, weniger Logo-Design)
  • Wachküssen unserer inaktiven Mitglieder, um mehr vom ersten Punkt zu ermöglichen.

Wer das Booklet noch nicht kennt, kann die ersten 10 Geschichten, die wir Anfang des Jahres herausgebracht haben hier lesen (http://frau-macht.weebly.com). Als Beweis dafür, dass wir es geschafft haben, uns einmal alle zusammen zu treffen, teilen wir dieses Foto mit euch.

Wir wünschen von Herzen glückliche Weihnachten!
Anastasia im Namen vom frau macht Team Ines, Anne, Lisa und Verena